Dieser Kuchen ist wirklich für alle, die cremige Schokolade lieben und keine Lust auf Backen haben, ein absolutes Muss! Ich habe dieses Rezept von einer lieben Bekannten erhalten, ihre Quelle ist mir leider unbekannt. Im Rezept ist vermerkt, dass dieser Kuchen nicht nur vegan, glutenfrei, sondern auch zuckerfrei sei! Nun ja, alles kann dieser Kuchen auch nicht 🙂 Und wenn er etwas an Nährstoffen hat, dann definitiv Zucker und Fett. Vergessen wir nicht: Nur weil kein Haushaltszucker auf der Zutatenliste steht, ist er doch in anderer Form versteckt. Sonst wäre der Kuchen auch nicht so lecker!
Was ist drin?
Zutaten für eine kleine Springform:
für den Kuchenboden:
- 75g Datteln
- 35g Haselnüsse (diese können aber auch mit anderen Nüssen ersetzt werden)
- 25g Kokosraspel
für die Schokocreme:
- 1,5 reife Avocados
- 40g Backkakao
- 100ml erwärmtes/flüssiges Kokosöl
- 75g Agavendicksaft
- eine halbe Vanilleschote
Wenn Sie eine normale Springform (Durchmesser 26cm) füllen möchten, nehmen Sie einfach die doppelte Menge an Zutaten.
Und? Hat denn schon jemand die Zutaten mit verstecktem Zucker entdeckt? Richtig: Die Datteln und der Agavendicksaft sind hier die „Bösewichte“ – allerdings würde es, wie bereits erwähnt, ohne die zwei auch nicht schmecken. Und zu den Datteln können wir positives ergänzen: Aufgrund ihrer hohen natürlichen Menge an Mineralstoffen, Ballaststoffen, Spurenelementen und Vitaminen zählen Datteln zu den „gesunden Dickmachern“. Sie gelten als basisch, da sie mehr Vitamine (Vitamin A und wichtige B-Vitamine wie B1, B2, B3, B5, B6, B7 und B9) als beispielsweise ein Apfel enthalten. Bei den Mineralstoffen ist erwähnenswert, dass neben Kalium und Magnesium auch Kalzium, Chlorid und Phosphor enthalten sind – wichtig für unsere Elektrolyte. Und durch die große Menge an Ballaststoffen regen Datteln außerdem die Verdauung an, schützen aber auch vor Durchfall und Verstopfung.
Zubereitung
- Geben Sie für den Kuchenboden alle Zutaten in einen Zerkleinerer und lassen Sie alles so lange hacken, bis eine etwas matschige Konsistenz erreicht ist.
- Drücken Sie den Teig in Ihrer Springform ordentlich fest.
- Für die Schokomasse werden alle Zutaten ebenso im Zerkleinerer oder mit dem Pürierstab zu einem festen Brei verarbeitet.
- Streichen Sie die Schokocreme auf den Boden und lassen Sie den Kuchen mind. 2 Stunden im Kühlschrank anziehen.
- Danach kann der Kuchen noch nach Herzenswünschen dekoriert werden.
Was lässt sich generell zu den Nährwerten sagen?
Der gesamte Kuchen wiegt circa 620g und beinhaltet folgende Nährwerte:
- Energie: 2.341 kcal
- Fett: 177 g
- Kohlenhydrate: 160 g
- Zucker: 153 g
- Eiweiß: 26 g
- Ballaststoffe: 33 g
Der hohe Fettanteil kommt vor allem vom Kokosöl, den Nüssen und der Avocado. Kokosöl wird oft verpöhnt, weil es kaum ungesättigte, dafür viele gesättigte Fettsäuren enthält. Fakt ist: Kokosfett ist weder gesund noch gefährlich. Oft werden mit gesättigten Fettsäuren Herzkreislaufprobleme in Verbindung gebracht – dies konnte bisher allerdings wissenschaftlich nicht bewiesen werden. Positive Aspekte von Kokosöl sind aber folgende:
- weniger Zahnfleischentzündungen
- weniger Nebenwirkungen bei Chemotherapie
- positive Wirkung bei Alzheimer-Erkrankungen
Was können wir dem Kuchen aber noch gutes absprechen? Die Haselnüsse bestehen zu ungefähr 12 Prozent aus Eiweiß. An Mineralien enthalten sie unter anderem Kalzium, Magnesium, Phosphor, Eisen und Zink. Vitamine der B-Gruppe kommen ebenfalls vor. Die Avocado zählt zu den Superfoods, denn ihr Inneres punktet neben ungesättigten Fettsäuren, B-Vitaminen, Vitamin K, Kalium, Kupfer, Folsäure, Vitamin E und Vitamin C, auch mit Ballaststoffen und Antioxidantien. Die enthaltene Ölsäure bekämpft Entzündungen im Körper und hilft bei der Herzgesundheit, indem sie zu einer Verminderung des Gesamtcholesterinspiegels führt. Wir können also gern bei diesem Kuchen zuschlagen! Ganz ohne schlechtes Gewissen!
